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In jeder Geschichte gibt es Rollen – und im echten Leben auch. Täter, Mitläufer, Zuschauer, Betroffene… und diejenigen, die eingreifen. Wer bin ich in einer Konfliktsituation? Wer soll ich sein? Und wer will ich sein? Hier beleuchten wir die verschiedenen Rollen – ohne Schuldzuweisung, aber mit Verantwortung. Denn jede Haltung zählt.

 

Wenn wir über Mobbing oder Gewalt unter Kindern sprechen, ist der erste Impuls oft: „Das geht mich nichts an.“ Oder: „Mein Kind macht sowas nicht.“ Oder auch: „Das ist eben die Aufgabe der Fachkräfte.“ 

 

Aber die Wahrheit ist:

Wir alle spielen eine Rolle – ob wir wollen oder nicht.

 

 Kinder übernehmen nicht nur Worte, sondern ganze Haltungen, Reaktionen, sogar unser Schweigen.

Ob wir Eltern sind, Großeltern, pädagogische Fachkräfte oder einfach Nachbar:innen – unser Verhalten beeinflusst das Klima, in dem Kinder aufwachsen.

 

Das bedeutet aber nicht, dass wir alles falsch machen. Im Gegenteil: das bedeutet, dass wir auch die Kraft haben, etwas richtig zu machen.

 

Rollen sind nicht festgeschrieben.

 

Was Kinder spielen, lernen sie – was sie lernen, können sie auch verlernen. Und was wir vormachen, wird irgendwann für sie selbstverständlich.

 

Also lasst uns anfangen. Nicht perfekt, sondern echt. Nicht alles auf einmal – aber irgendwo.

Denn das ist die Rolle, die zählt.

 

 

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